Lange Zeit konnte ich nur ganz viel weinen, wenn ich an meine ‚Oma‘ gedacht habe. Ganz viel Trauer, weil sie ‚weg‘ war. Ich war 9 1/2 als sie starb. Ich war unglaublich verzweifelt, ich hatte sie sehr lieb. Und mir hat als Kind niemand gesagt, dass sie sterben wird – ich sah sie nur im Spital, als sie noch ‚fit‘ war. Ich höre heute noch meinen zutiefst verzweifelten, unglaublich schmerzhaften Schrei in mir ‚Neeeeiiiiinnnn!!! Nein, das kann nicht sein, Nein das ist nicht wahr‘.
Meine Eltern hatten mich nicht langsam herangeführt an die Wahrscheinlichkeit, dass sie sterben wird. Sie hatten vermutlich anderes im Blick – meine Schwester wurde genau ein Monat zuvor geboren.

Jetzt ist unsere Beziehung – meine Oma und ich – eine andere. Ich kann mir ihre Energie, die mich sicher und angenommen hat fühlen lassen, herholen. Die Wahrnehmung der Schönheit und Dankbarkeit über ihre Gaben an mich, lassen die Trauer verschwinden. Es ist nicht mehr ein… ‚ich hab sie nicht und sie ist nicht da und ich brauch sie aber’… sondern ein, ‚ich spüre sie, sie ist hier und ich öffne mich für sie, für ihre Liebe und mich voll annehmen‘.

Meine Großmutter kam zu mir, um mich in diesem Projekt zu unterstützen. Sie war diejenige, die mir geholfen hat mich sicher zu fühlen als ich ein junges Mädchen war. Nun möchte ich Möglichkeiten schaffen für andere Kinder, dass sie diese Erfahrung, die ich mit meiner Großmutter hatte – die für mich so kraftvoll war, dass sie auch heute noch und vermutlich mein Leben lang präsent sein wird – machen können.

Meine Oma und ihre annehmende Liebe will sich jetzt durch mich erneut in der Welt ausdrücken.

Mit Nada, meiner Trainerin und Schöpferin des Programms Smile Keepers – Hüter des Lächelns, habe ich diese Erfahrung im Erwachsenenalter noch einmal gemacht – zu einem Zeitpunkt wo ich ganz viel Unterstützung und Sicherheit brauchte und sich mein Leben verändern wollte. Ich war unter Druck mein Studium abzuschließen und kein Professor am Institut für Pädagogik in Wien wollte eine Diplomarbeit über die Gewaltfreie Kommunikation betreuen. – Das war aber das, worüber ich schreiben wollte und ‚es ging für mich nicht anders‘. Und ich verfolge MEINEN Weg noch immer. Jetzt bekommt er mit dem Projekt Smile Keepers und dem Unterstützer*innen Netzwerk einen neuen Boden.

 

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